Anrudern am 1. Mai 2022

Wir haben dieses Jahr das Anrudern für den 1. Mai um 10 Uhr angesetzt, da wussten wir noch nicht, wie das Wetter wird an dem Tag. Wenn wir es vorher gewusst hätten, dann hätten wir einen anderen Tag gewählt. Morgens hat es noch geregnet, auch noch auf dem Weg zum Ruderverein in Prien. Dafür war windstill und der See spiegelglatt. Als ob Petrus gewusst hätte für wann wir das Anrudern angesetzt haben, hörte es pünktlich um 10 Uhr auf zu regnen. Trotz des Wetters haben sich 14 Ruderer aus unserem Verein versammelt um zusammen die Rudersaison zu eröffnen.

Mit 3 Booten sind wir aufs Wasser, mit einem gesteuerten Riemen-Vierer, mit einem C-Gig Fünfer und mit einem Renngig-Vierer. Unser Ziel war traditionell gewählt, es ging nach Gollenshausen aber aufgrund des Wetters war ursprünglich kein Einkehr geplant. Neben vielen Ausflugschiffen waren unzählige Fischer unterwegs, deren Saison hat nämlich auch an dem Tag begonnen. Als wir mit dem letzten Boot den Steg in Gollenshausen erreicht haben, hatte das Riemenboot schon angelegt. Das zweite Boot war noch unentschlossen. Als wir dann auch angelegt haben, ist die Entscheidung für alle gefallen, eine kleine Pause mit etwas Verstärkung einzulegen.

Das Wetter hielt noch und so bestellten wir Kuchen und meistens ein warmes Getränk denn warm war es zwar noch beim Rudern aber nicht mehr beim Sitzen. Es hat was aber durchaus, wenn das Wetter nicht so mitspielt, wir haben für 14 Personen die Tische aussuchen können, mussten nicht für den Kuchen anstehen und für unseren langen Ruderboote haben wir problemlos einen Anlegeplatz an dem sonst immer sehr gut besuchten Steg gefunden.

Der Himmel zog sich allerdings zu und so entschieden wir uns den Heimweg zügig anzutreten. Da es Richtung Prien immer grauer wurde, hat unsere Schlagfrau einen Schlag zugelegt und wir sind fast übers Wasser geschwebt. Als wir unseren Steg erreicht haben, fiel der erste Regentropfen. Und sie wurden innerhalb kürzester Zeit größer und häufiger. Als es richtig zu regnen begann, hatten wir unsere Boote alle schon sauber verräumt und freuten uns auf unsere warme Wohnzimmer. Insgesamt war es ein schöner Saisonstart und danke an alle Ruderer, die sich vom Wetter nicht abbringen ließen und zum Anrudern gekommen sind. (Eszter)

„Übermorgen Samstag ( 04. Juli 2020 ) ganztags nach Truchtlaching rudern“

Hallo Ruderer, Samstag ist stabiles Wetter angesagt, der Alz Wasserstand günstig, zudem die coronabedingten Einschränkungen gerade erst gelockert, spontane Gelegenheit für unseren Sommerklassiker, hin und zurück 40 km, davon 6 km mit-, 6 km gegen die Strömung.

Auf diese Emailanfrage meldeten sich Eva und Sebastian, Birgit und Gregor sowie Martin, der allerdings nur an der Hinfahrt am noch kühlen Vormittag und  flussab interessiert war. Birgit übernahm gern die Rückfahrt. So war der gesteuerte Vierer ( Haselbach ) komplett, Ablegen für 9 Uhr angesetzt.

Martin, der Vielbeschäftigte, eröffnete uns bei der Zusammenkunft am Samstag halb neun etwas kleinlaut, er hätte um elf Uhr einen Anschlusstermin in Prien. Also peilten wir als Platztausch mit Birgit Gollenshausen bzw. Seebruck an.

Zehn vor neun gab ich als Steuermann das Kommando: Alles vorwärts, los. Gregor gab einen dynamischen Wanderschlag vor, der von den drei Mitruder/in/ern klaglos und präzise angenommen wurde. Halb zehn auf der Höhe von Schalchen waren wir uns schnell einig, Gollenshausen links liegen zu lassen und gleich Seebruck anzusteuern. Wenig später während einer kurzen Trinkpause mitten auf dem Weitsee bestellten wir dann Birgit doch für halb elf nach Truchtlaching, gespannt, ob unsere Zeitkalkulation aufgehen könnte. Martin übernahm das Risiko einer Terminverspätung. Zehn Uhr passierten wir Seebruck, punkt halb elf nahm uns Birgit am Steg vom Neuwirt in Empfang, Martin machte einen fliegenden Wechsel in Birgits Auto und erreichte sein Anschlusstreffen pünktlich um elf.

Für evtl. Nachahmer aber zur Warnung, alles ging doch nicht so glatt: Bei der Unterfahrung der Truchtl…inger Brücke, wir konzentrierten uns schon auf das Wendemanöver zum Anlegen: Mehrfaches Platschen, aufschäumende Wasserfontänen knapp neben unserer Bordwand, Schlingern des Bootes?

Von unseren Sitzplätzen beim Neuwirt aus wars dann später lustig zu beobachten, das Begrüßungsritual der Dorfjugend für alle durchfahrenden Alzschiffer: Zielspringen mit Arschbomben. Tip für schreckhafte Flußfahrer. Es gibt auch oberhalb der Brücke links Anlegeplätze.

Für zwölf hatten wir  Plätze reserviert. Ab elf gabs schon Essen. Die Wartezeit füllten wir mit Gedankenaustausch, „Vorglühen“ und Beobachtung des Dorftreibens an, über und in der Alz. Das Essen, ob Fisch oder Steak, fanden wir in Kombination mit dem idyllischen Platz am „Bootssteg“ unbedingt empfehlenswert.

Halb eins legten wir wieder ab, Gregor weiter am Schlag. Jetzt steuerte uns Eva gekonnt Slalom durch die uns entgegen strömende Spaßgesellschaft, wobei wir kraftvoll und weitgehend nüchtern gegen den Strom rudernd ein beeindruckendes und vielfach auch bewundertes  Alleinstellungsphänomen abgaben.

Halb zwei erreichten wir wieder den Chiemsee, zwei Uhr trafen wir zum Kaffee in Gollenshausen ein, halb vier waren wir zurück in der Stippelwerft. Zumindest die Rückfahrt entsprach dem entspannten erholsamen Tagesausflug, wie er in der Ankündigung beworben wurde, sogar mit Gregor am Schlag, oder?

Für mich, der über die Jahre viele schöne Wanderfahrten mitmachen konnte, ist so ein Tagesausflug nach Truchtling immer wieder ein besonderes Schmankerl, und in Coronazeiten, in denen unser Aktionsradius eingeschränkt ist, ein großes Glück.

Matthias am 09. Juli 2020

Ruderausflug zum Christkindlmarkt auf der Fraueninsel am 8. Dezember 2019

Auf der Fraueninsel wird an zwei Wochenenden im Advent ein Christkindlmarkt veranstaltet. Anlass für uns dorthin nicht mit den überfüllten Passagierschiffen hinzukommen, sondern mit unseren Ruderbooten. Das Wetter ist zwar um die Jahreszeit nicht immer ruderfreundlich; das lässt auch die Anzahl der Teilnehmer immer schwanken. Denn das Interesse unserer Ruderer ist meistens groß aber bei großer Kälte und / oder Regen lässt diese auch recht schnell nach.

Dieses Jahr haben wir unseren Ausflug am Sonntag, den 8. Dezember geplant, was vom Wetter her eine gute Entscheidung war. Leider kann man es nicht so vorhersehen, aber man muss auch manchmal Glück haben. Es haben sich insgesamt 17 Ruderer angemeldet und es sind auch wirklich alle gekommen. Bei schönstem Sonnenschein und ruhigem See haben wir uns um 15 Uhr an unserem Bootshaus versammelt. Auch einige Ruderer vom Rosenheimer Ruderverein waren vertreten.

Nach der Bootseinteilung sind wir somit nach und nach mit insgesamt 4 Booten Richtung Fraueninsel gestartet. Manche sind auf dem direkten Weg gerudert, manche haben die guten Bedingungen ausgenutzt und sind halb um den Herreninsel gerudert um dann am Steg anzulanden. Bis alle Boote wellenschonend und sicher festgemacht worden sind, dauerte es bis Einbruch der Dunkelheit. Aber das ist für ein Christkindlmarkt die richtige Stimmung. Wir starteten zuerst mit einem Glühwein, der uns etwas aufgewärmt hat. Danach sind wir alle zum Abendessen zum Klosterwirt gegangen, wo Herbert jedes Jahr für uns einige Tische reserviert. Vielen Dank an dieser Stelle an ihn für diese gute Idee. Er kennt sich auch sehr gut aus mit der Geschichte seiner Heimat und so sind die meisten von uns nach dem leckerem Essen auf eine kleine Führung um die Sehenswürdigkeiten der Fraueninsel mit ihm aufgebrochen.

Vor unserer Rückfahrt als wir auf die restlichen Ruderer gewartet haben, wurden wir zum Restetrinken von dem Besitzer eines Glühweinstandes eingeladen, der uns dafür belohnen wollte, dass wir aus eigener Kraft zur Insel gekommen sind. Sein Glühwein schmeckte sehr gut, leider konnten wir aber nicht alle Reste austrinken, sonst hätten wir aus Sicherheitsgründen unsere Boote dort lassen müssen und mit dem Schiff zurückfahren müssen, worauf wir alle keine Lust hatten.

Das Rudern im Dunkeln ist auch ein ganz besonderes Erlebnis, wo man sich mehr auf seine Sinne verlassen muss. Wobei in dieser klaren Nacht hat uns der Mond bei der Wegfindung geholfen. Unsere Boote müssen alle ein Rundumlicht in der Dunkelheit eingeschaltet haben, diese ist aber im Heck des Bootes angebracht. Es dient in erster Linie dafür, dass wir von den anderen Schiffen gesehen werden. Da die Christkindlmärkte auf der Fraueninsel sehr viele Besucher anlocken, sind auf dem Chiemsee an solchen Wochenenden sehr viele Schiffe unterwegs. Für uns gilt es daher, am Rand zu rudern, möglichst weit weg von den Wasserstraßen der Schifffahrt. Die Wellen erreichen uns ohnehin.

Alle vier Boote sind vollständig und unbeschadet wieder am Rudersteg angekommen. Wir haben einen wunderschönen Abend zusammen erlebt, vielen Dank dafür an Alle, die mitgemacht haben. Esz

Abrudern 2019 bei Traumwetter

Leider neigt sich ja jede Saison dem Ende und so stand auch in diesem Jahr das traditionelle Abrudern Ende Oktober an. Viele Mitglieder hatten sich eingefunden und so gingen bei bestem Wetter der Ludwig Thoma, die Haselbach, Schlamassel, Helga und der Lausbub aufs Wasser. Gollnshausen war das angestrebte Ziel, allerdings auch die Befürchtung, dass auch andere das schöne Wetter nutzen und wir mit so vielen Leuten nicht genug Platz finden würden. So machte sich nur die Haselbach auf den Weg, während der Rest mal über die kürzere, mal über die längere Strecke zur Fraueninsel ruderten. Dort ließen wir bei Sonnenschein die Saison im Biergarten des Inselbräu ausklingen und freuen uns schon aufs Anrudern im nächsten Jahr. Anja Franke

Ferienprogramm 2019

Der Ruderverein Prien am Chiemsee bietet Priener Kindern bereits seit einigen Jahren die Möglichkeit an einem Tag während der Ferien das Rudern auszuprobieren. Dieses Jahr war es am Dienstag, den 13. August so weit. Nach einem sehr verregneten Montag war das Wetter gnädig zu uns, und es blieb zum Glück trocken. Ab 14 Uhr versammelten sich 12 Kinder aus Prien zwischen 8 und 12 Jahren an unserem Bootshaus und 4 Kinder kamen zusätzlich noch aus Amerang dazu. Sieben Erwachsene vom Ruderverein unterstützten das Ferienprogramm. Nach einer kurzen Führung durch das Bootshaus konnten die Kinder die Ruderbewegung zunächst auf Ruderergometern ausprobieren. Danach ging es dann mit zwei Booten in Begleitung von jeweils einem erfahrenen Ruderer aufs Wasser. Eines der Boote wurde zusätzlich durch einen Schüler des Ludwig-Thoma Gymnasiums unterstützt. Da gleichzeitig 3 bis maximal 4 Kinder in einem Boot rudern konnten, wurde die Besatzung der Boote mehrmals gewechselt. Manche der Kinder hatten so viel Spaß am Rudern, dass sie mehrmals rausgefahren sind. Nach dem Rudern gab es dann Würstchen und Salat als kleine Stärkung. Insgesamt war es eine sehr gelungene Veranstaltung, bei der die Kinder sehr viel Spaß hatten und Interesse am Rudern gewonnen haben. Vielen Dank auch an die Helfer aus dem Ruderverein, die dieses Ferienprogramm ermöglicht haben. Eszter Hauer

Schülerruder Sommerfest

Liebe Mitglieder/innen,
der Sommer ist da und das Hochwasser geht zurück, so dass die Rudersaison so richtig starten kann.
Hierzu möchten wir unter anderem einen Neuzugang im Bootspark begrüßen, einen LiteBoat Einer, der die Lücke zwischen dem stabilen, aber schwereren Filser und unseren leichteren, aber weniger stabileren Einern schließen soll.
Das Boot hat eine spezielle Bauweise.
Daher möchen wir die Taufe des Bootes mit einer Einweisung verbinden, die die Lagerung des Bootes, den Transport zum/vom Steg sowie das Ein- und Ausheben betrifft.
Und was wäre der Sommerstart ohne eine gesellige Grillrunde und natürlich Rudern.
Daher möchten wir nach der Einweisung und der Taufe, zu der wir Euch recht herzlich einladen, aufs Wasser und gemeinsam mit den Schülern des LTG eine Runde auf dem See drehen.
Danach laden wir Euch herzlich zum Grillabend am Boothaus ein, in dessen Rahmen wir zwei neue Wanderpokale für die Teilnahme an der Ergo Challenge vergeben möchten:
– getiftet von Klaus Wenzel: für denjenigen/diejenige, der/die bei den Jugendlichen am häufigsten mitgerudert ist und dabei die meisten km erzielt hat;
– für denjenigen/diejenige, der/die die meisten km in 30 Minuten erzielt hat.
Und wann findet das alles statt?

am 29. Juni 2019 ab 14:00 Uhr:
14:00 Uhr – Taufe und Einweisung LiteBoat
15:00 Uhr – Rudern
ab 18:00 Uhr – Grillen&Pokale
Wir freuen uns auf Euch

Anrudern 2019

Der Termin für unser diesjähriges Anrudern stand schon lange fest und wir hofften, an dem Tag bei Sonnenschein und bereits warmen Temperaturen die Rudersaison offiziell eröffnen zu können.

Zwei Tage vor dem Termin hatte Dauerregen mit Schnee über ca 800 Höhenmeter eingesetzt und es war nicht vorstellbar, dass das Wetter sich ändern würde. Aber unsere Gebete zu Petrus wurden scheinbar erhört, denn am 1. Mai 2019 hatten wir tatsächlich Sonnenschein, kaum Wind und recht warme Temperaturen. So fanden sich tatsächlich 20 Ruderer Vormittags an unserem Bootshaus ein und wollten die Rudersaison traditionell mit einem Ausflug nach Gollenshausen zum Mittagessen eröffnen.

Bei der Bootseinteilung kam Martin auf die Idee, unseren seit über einem Jahr unbenutzten Riemen Achter aus seinem Winterschlaf zu erwecken. Es waren genug Leute da, die die spontane Idee von Martin gut fanden und sich bereit erklärten, Riemen zu rudern. Dafür musste aber erst einmal das Boot von ganz oben runtergehoben und aufgeriggert werden. Gesagt, getan. Mit so viel tatkräftiger Unterstützung wurden wir auch schnell fertig. Allerdings mussten einige Kleinigkeiten noch am Boot behoben werden, wie z.B. fehlende Fußbefestigung am Stemmbrett an einem der Plätze; einige fehlende Schrauben und zwei nicht ruderbare Riemen mussten ausgetauscht werden. Aber wo ein Wille, da auch ein Weg und schließlich waren wir soweit, die nächste Hürde zu nehmen, nämlich das lange Boot zu unserem Steg zu bringen. Das funktionierte wider Erwarten erstaunlich einfach. Mit dem schmalen Rennboot kamen wir gut um die Ecken und unser Rudersteg erwies sich zu unserer großen Überraschung auch als lang genug.

So konnte die Reise nach Gollenshausen losgehen. Die anderen beiden Boote, zwei C-Gig Vierer mit Steuermann hatten bereits schon abgelegt und so folgten wir mit dem Achter nach. Toni begleitete uns noch in einem Einer, hat den Achter allerdings recht schnell überholt. Denn so ein Renn-Riemen Achter ist nicht so einfach zu rudern; die Technik sollte bei allen Ruderern vorhanden sein. Da einige von uns seit einigen Jahren schon keine Riemen mehr gerudert waren, hing das Boot ziemlich nach Backbord und es ließ sich auf die gesamte Fahrt – trotz des rausgehängten Beins unserer Steuerfrau – nicht beheben. Aber wir erreichten Gollenshausen und freuten uns über eine kleine Stärkung in geselliger Runde.

Insgesamt ein gelungener Saisonauftakt und wir hoffen auf einen sonnige und windarme Sommer mit vielen Ruderkilometern.
Eszter Hauer

Abrudern 2018

Die Unerschrockenen 5

Als ob auch das Wetter deutlich machen wollte, dass die offizielle
Rudersaison vorbei ist, bescherte es zum Abrudern ordentlich Wind und
Wellen. So traf sich am 28.10. nur eine kleine Truppe im Bootshaus, um
die Saison offiziell ausklingen zu lassen. Nachdem man sich schnell
einig war, dass der Wind nur eine Runde nach Schafwaschen zulassen
würde, fand sich zumindest noch ein Vierer zusammen, der die Haselbach
aufs Wasser ließ. Es wurde dann zwar eine kurze, aber schöne und
trockene Fahrt. Gefühlt war es vermutlich die einzige Regenlücke an
diesem sonst sehr regnerischen Wochenende. Zurück im Bootshaus warteten
schon Brezen und Kaffee/Tee für einen gemütlichen Abschluss.

Anja Franke

Ruperti-Pokal Waging 2018

Am 27.10.2018 fand zum zehnten mal die Waginger Breitensportregatta statt.

Eigentlich ist es ja die Besonderheit der Natur, die diese Regatta zu einem einmaligen Erlebnis macht. Diese Besonderheit musste man in diesem Jahr allerdings eher erahnen. Der Wettergott meinte es nicht sehr gut mit uns Ruderern und schickte uns zum Wasser unterm Kiel noch jede Menge Wasser von oben. Aber Rudern ist eine Wassersportart und so ließ sich keine der Mannschaften vom Dauerregen abschrecken. Alle gemeldeten Mannschaften reisten für die Regatta an und kämpften um den begehrten Ruperti – Pokal.

Der RV Prien meldete wieder zwei Boote – Prien 1 mit Irene Mitterer, Anton Schuhegger, Christoph Dlugos, Eszter Hauer, Steuerfrau Hanna Schuhegger und die Enthusiasten Prien 2 mit Matthias Kühnel, Stephan Gaitzsch, Georg Foraita, Ute Günther und Steuermann Klaus Wenzel. Gleichzeitig war der RV Prien noch mit vier Ruderern im Achter der Renngemeinschaft RV Prien – RSC Rosenheim vertreten.

Zunächst starteten gegen 11:00 Uhr die drei Achter, im Anschluss starteten die C-Gig – Vierer in drei Gruppen auf die 18 Km lange Regatta. Prien 2 startete in Gruppe 2, Prien 1 in Gruppe 3.

Der Regen setzte den Ruderern unterwegs ganz schön zu, aber alle kämpften sich tapfer durch. Zum Glück war der Wind nicht sehr stark, so dass das Wasser einigermaßen glatt war. Die Enthusiasten des Priener Bootes 2 gaben alles, dennoch ließ es sich nicht vermeiden, dass uns das eine oder andere Boot der Gruppe 3 überholte. Auch unser Priener Boot 1 überholte uns, allerdings war das Ziel – nicht vor der Brücke – und das haben wir auch geschafft

Pitschnass kamen alle im Ziel an, aber die gute Laune ging niemandem verloren.
Bei den Achtern gewann das Boot der Renngemeinschaft Prien – Rosenheim zeitgleich mit dem Achter des Münchener Ruderklubs von 1880 mit einer hervorragenden berechneten Zeit von 1:08:50. Nicht nur die berechnete Zeit gleichte sich auf die Sekunde, die Botte hatten auch den gleichen Namen. Unser C – Gig Vierer Boot Prien 1 belegte Platz 12 mit einer Zeit von 1:18:41 und Boot Prien 2 Platz 22 mit einer gerechneten Zeit von 1:29:05. Der RV Prien belegte im Rupertipokal einen hervorragenden Platz 8 und jeder von uns hat seinen Teil dazu beigetragen – eine tolle Leistung.

Den Organisatoren der Regatta gilt ein großer Dank. Trotz des schlechten Wetters war die Regatta für alle Teilnehmer ein tolles Ereignis.
Bericht: Ute Günther, Foto: Schuhegger

Straubing – Deggendorf 2018

Nicht die Schnellsten, aber immer gut drauf

Am 06. Oktober 2018 nahmen wir vom RV Prien an der Regatta Straubing – Deggendorf teil. Wir meldeten zwei Boote für diese Langstreckenregatta auf der Donau zwischen dem Straubinger RC von 1881 e.V. und Donau RC Deggendorf 2001 e.V. Es war ein sehr schöner Tag, der mit recht kühlen Temperaturen begann, aber im Laufe des Tages wurde das Wetter immer wärmer und die Sonne geizte nicht mit ihren Strahlen. Das Teilnehmerfeld war groß. Neben den Sportlern aus Straubing und Deggendorf nahmen unter anderen Mannschaften aus Landshut, Regensburg, PRIEN, Passau, Erlangen und Schleißheim teil. Gegen 10:00 Uhr starteten die ersten Boote der Wandererruderer im Massenstart, ab 10:30 Uhr die Zeitfahrer im Minutenabstand. Die ersten Zeitruderer trafen bereits nach 2 und einer viertel Stunde in Deggendorf ein. Unsere Sportler Boot 1 – Georg Mitterer, Anja Franke, Christoph Dlugos, Eszter Hauer und Steuermann Matthias Kühnel kamen mit einem hervorragenden Ergebnis von 02:29:53 errechneter Zeit an. Unser Boot 2 mit Martin Aufenanger, Wolfgang Lange, Klaus Wenzel, Georg Foraita und Steuerfrau Ute Günther brauchte einen Moment länger. Auf Grund unvorhergesehener gesundheitlicher Einschränkungen eines Ruderers musste die Steuerfrau nach ca. 20 km den Ruderplatz einnehmen. Der Steuermannswechsel kostete natürlich Zeit, aber das Wohlergehen und gesunde Ankommen der Mannschaft ging vor. Von den 14 „Zeitfahrer“ Booten gewann in der Damenklasse der Schleißheimer RC vor dem Regensburger RK. Bei den Herren setzte sich die Mannschaft von Regensburger RK vor dem Boot aus Mühldorf durch, die allerdings die beste geruderte Zeit von 02:14:48 Std/min/sec erzielte. In der Mixed Wertung gewinnt mit nur 14 sec Vorsprung das Boot 1 aus Bregenz vor ihren Clubkollegen, auf Platz 3 der RC Lech Kaufering. Kilometersieger wurde der Schleißheimer RV, der Priener RV belegte in dieser Kategorie immerhin den 3. Platz.

Insgesamt erruderten alle Aktiven 4000 km, eine beachtliche Leistung für den Breiten – Rudersport. Vor der Siegerehrung beim RC Deggendorf wurde vom Oberbürgermeister Herrn Mooser und Sparkassenchef Herrn Swihota ein neuer Renndoppelvierer mit Steuermann getauft. Zur Siegerehrung erhielt jeder Teilnehmer ein kleines Präsent. Im Anschluss erholte man sich bei gutem Essen und einem kühlen Getränk, was nach der Anstrengung auch sehr gut ankam. Ein herzliches Dankeschön sagen wir den Organisatoren der Regatta. Diese haben dafür gesorgt, dass diese Breitensportregatta für alle ein tolles Erlebnis wurde.
Ute Günther