Prienathon 2023

Prienathon 2023
©FotoBerger

Nach der wetterbedingten Absage im letzten Jahr freuten wir uns in diesem Jahr über die Meldung von 21 Booten und eine verheißungsvolle Wettervorhersage mit strahlendem Sonnenschein. Trotz laufender Sanierung des Prienavera Erlebnisbades, durften wir erneut im Strandbad zu Gast sein.

Bei der Obmannbesprechung um 8:00 Uhr dann die Überraschung: schnell aufziehender Nebel ließ die Sicht auf die Inseln verschwinden. Aber genauso schnell wie er gekommen war, löste er sich auch wieder auf, so dass die Boote mit lediglich einer halben Stunde Verspätung auf die Strecke konnten und sich ein spannendes Rennen lieferten. Der erste Platz ging dabei an den RV Wiking Bregenz und der Wanderpokal damit diese Mal an den Bodensee. Ganz dicht dahinter landete auf Platz 2 ein Boot des RV Prien. Die schnellste geruderte Zeit erzielte der RC Vilshofen knapp vor einem Jugendboot des RV Prien.

Hier gehts zu den Ergebnissen.

Prienathon 2023 Aktion
©FotoBerger
Prienathon 2023 Start
©FotoBerger

Innwanderfahrt über Ostern 2023

Sieben Menschen, zwei Boote, 86 Kilometer auf dem Inn

Sieben Unerschrockene ruderten von Karfreitag bis Ostersonntag (7. bis 9. April 2023) den Inn von Neuötting bis Passau hinab. Martin Aufenanger hatte die erste Wanderfahrt des RV Prien im Jahre 2023 organisiert und Anja Franke, Birgit und Gregor Jahn, Matthias Kühnel, Manfred Schneller und Karla Sichelschmidt folgten der Einladung. Die „Chieming“ und die „Helga“ wurden als Doppelzweier mit Steuermann (der in diesem Fall oft eine „Steuerfrau“ war) hergerichtet, wobei dank Doppeldollen die Chieming auch mit Riemen gerudert werden konnte.

Mit Riemen unterwegs: Martin und Matthias. Am Steuer: Manfred.

Mit zwei Fahrzeugen erreichte man am Karfreitag den Ausgangspunkt der Reise: die Staustufe Neuötting. Die Autos wurden an strategischer Stelle geparkt, die Boote zu Wasser gelassen und motiviert nahmen die beiden Crews die erste Etappe in Angriff. Anja hatte sich bereit erklärt, an diesem Tag den Landdienst zu übernehmen und ihr leuchtend rosaroter Anorak war für die Rudernden ein willkommenes Signal für den jeweiligen Aussteigepunkt. Die Stimmung war vorwiegend heiter, weil das Wetter sich besser entwickelte als man angesichts diverser apps („Die landwirtschaftliche Vorhersage ist eigentlich immer ganz zutreffend.“) befürchtet hatte. Die Temperatur machte zwar mit rund 10 Grad warme Kleidung nötig, aber kein Regentropfen trübte das Erlebnis.

Wo bleiben sie den? fragte sich der Landdienst und hing seinen Gedanken vor der weiten Flusslandschaft nach….

Nach etwa acht Kilometern war die Staustufe Perach erreicht, wo bereits ein großes Abenteuer auf die Gruppe wartete: Die Einstiegsstelle erwies sich als technisch anspruchsvoll. Darauf wies bereits der mitgeführte Bericht des Mühldorfer Rudervereins inkl. der „Beschreibung der Möglichkeiten zum Umtragen von Ruderbooten“ hin. Um das Boot wieder zu Wasser zu lassen, war es notwendig, sich in dasselbe zu begeben. Aber auch dann war man noch nicht wieder auf dem Fluss, denn es galt eine 25 Meter lange Rinne zu durchqueren. Die Situation, die der Mühldorfer Schilderung zugrunde lag, war aber noch komplizierter geworden, denn ein querliegender Baum musste gleich zu Beginn unterquert werden. Es gelang jedoch durch umsichtiges Manövrieren, diese schwierige Stelle zu bewältigen.. Ein entspanntes Stück auf dem ruhig dahinströmenden breiten Fluss folgte. Wasservögel konnte man beobachten und feststellen, dass Biber in der Auenlandschaft eine Wirkungsstätte gefunden hatten und in ihrem Sinne produktiv waren.

Die Helga mit Gregor und Birgit an den Skulls und Matthias am Steuer.

Am Nachmittag war dann Marktl erreicht. Hier gönnte sich die Gruppe – nachdem die Boote am Ufer verstaut waren – erst einmal einen Kaffee und suchte dann das äußerst moderne AÖ-Hotel auf. Einige kulturhistorisch Interessierte spazierten durch den Ort und besichtigten Joseph Ratzingers Geburtshaus, in dem nicht nur dieser sondern auch Georg Lankensperger, der Erfinder der Achsschenkellenkung, geboren wurde.

Nicht nur Papst Benedikt wurde hier geboren: Haus am Marktplatz in Marktl.

Den Abend verbrachte man im Gasthaus Hummel, wo die gesetzlichen Bestimmungen zur Karfreitagsruhe großzügig ausgelegt wurden. Ein Preiskarteln wurde jedenfalls mit großem Juchhe ausgetragen. Die Sieger dieser Veranstaltung kamen dann an unseren Tisch. Offensichtlich war ein großer Teil des Gewinns bereits in den Genuss alkoholischer Getränke geflossen, so dass die Kommunikation stark von Wiederholungen geprägt war. Jedenfalls wissen wir nun: Man kann die Salzach von Laufen über Tittmoning nach Burghausen prima mit dem Schlauchboot befahren – wichtig ist allerdings, dass dieses für sechs Personen ausgelegt und auch besetzt ist – dann kann quasi nix passieren.

Der nächste Tag führte von Marktl nach Obernberg. Besonders eindrucksvoll: die Salzachmündung. Der Fluss erweitert sich zu einer imponierenden Größe. Bei Nieselregen waren an diesem Tag insgesamt 40 km zu rudern. Der Name „Wanderfahrt“ erwies sich als zutreffend, weil in Braunau und Ering (Schloss Frauenstein) wieder umgetragen werden musste. Tagesziel war Obernberg, das einen der schönsten Marktplätze Österreichs für sich reklamiert. Dort direkt liegt das Hotel zur Post, in dem wir unterkamen. Die Speisekarte enthielt adäquate Spezialitäten: zum Beispiel das Vizebürgermeisterschnitzel! Ein Schnaps zur Guten Nacht – dann entschwand man zu früher Stunde auf die Zimmer.

In der „Post“ in Obernberg (v.r.n.l.: Matthias Kühnel, Gregor Jahn, Birgit Jahn, Manfred Schneller, Martin Aufenanger, Anja Franke, Karla Sichelschmidt)

Entgegen den Vorhersagen regnete es am Ostersonntag leicht. Die Fahrt wurde nun von österlichem Glockengeläut begleitet. Beim Umtragen in Schärding machte sich eine schwindende Moral bemerkbar. „Man könnte vielleicht die Autos hierher holen“, hieß es vereinzelt. Doch wie schön war es, auch die letzte Etappe zu rudern! Das Wetter klarte auf und der Inn wurde etwas enger. In einer idyllischen Landschaft mit romantischen Städtchen und malerischen Klöstern wurden auch die letzten Kilometer bewältigt. Dankbar ging die Gruppe auf dem komfortabel floatenden Steg des Passauer Rudervereins wieder an Land. Die Boote wurden verstaut und nach einer erlebnisreichen Reise erreichte man am späten Nachmittag wieder Prien.

Karla Sichelschmidt

Leider wetterbedingt abgesagt – Prienathon 2022

Einladung zum 17. Prienathon am Samstag, den 17. September 2022

Liebe Ruderinnen, liebe Ruderer,

hiermit möchten wir euch wieder recht herzlich zu unserem alljährlichen Prienathon einladen, dem 12km Langstreckenwettbewerb rund um die drei Chiemseeinseln.

Ausgeschrieben ist der Wettbewerb ausschließlich für C-Gigdoppelvierer mit Strm./Stfr. für alle Ruderinnen und Ruderer, die sich zutrauen, die Strecke zu überstehen, also Trainingsruderer und Breitensportler.

Sollte die aktuelle Situation die Durchführung der Regatta nicht zulassen behalten wir uns vor, den Prienathon kurzfristig abzusagen.

Folgender Ablauf ist geplant:

Veranstaltungsort: Strandbad des PRIENAVERA Erlebnisbad, Seestraße 120, 83209 Prien am Chiemsee

ab 06:30 Uhr: Ankunft Teilnehmer

07:30 Uhr: Obmannbesprechung

09:00 Uhr: Massenstart – Der Start erfolgt pünktlich. Bitte rechtzeitig auf dem Wasser sein.

ab 10:00 Uhr: Zielankunft der Regattateilnehmer

11:30 Uhr: Siegerehrung

Meldungen ab 05. August 2022, 20:00 Uhr ausschließlich an prienathon@rvprien.de

Meldeschluss: 2. September 2022, 10:00 Uhr (inkl. Eingang Startgeld)

Startgeld: pro Person 15,00 EUR; bei Jugendmannschaften pro Person 5,00 EUR.

Bitte überweisen mit dem Kennwort „Startgeld Prienathon 2021“ an

Ruderverein Prien DE37 7116 0000 0008 9600 54

VR Bank Rosenheim-Chiemsee EG

 

Meldungen WICHTIG (!!!) Das Teilnehmerfeld ist auf 25 Boote begrenzt. Die Startplätze werden nach Eingang der Anmeldungen vergeben. Ein Startplatz wird nur dann zugeteilt, wenn eine komplette Mannschaft inkl. Strm./Stfr. gemeldet wurde. Der Startplatz wird nur verbindlich, wenn das Startgeld rechtzeitig eingeht. Anderenfalls wird der Startplatz wieder frei. Sollten mehr Meldungen als verfügbare Startplätze eingehen, wird eine Warteliste geführt. Bitte bei der Anmeldung Name und E-Mail Adresse einer Kontaktperson angeben. Diese erhält nach der Anmeldung eine Teilnahmebestätigung bzw. die Information über einen Wartelistenplatz. Nach Meldeschluss werden freie Startplätze gemäß der Warteliste vergeben. Ca. eine Woche vor dem Start wird die Teilnehmerliste versandt.

Erreichbarkeit – Jede teilnehmende Mannschaft muss ein erreichbares Mobiltelefon während der Regatta im Boot mitführen, um für die Regattaleitung erreichbar zu sein. Bitte die Telefonnummer bei der Meldung oder spätestens am Tag der Regatta im Regattabüro mitteilen.

Preise/Siegerehrung – Das schnellste Boot nach berechneter Zeit erhält den Prienathon-Wanderpokal.

T-Shirt – Jeder Teilnehmer erhält ein T-Shirt. Bitte bei der Meldung gewünschte Größen mitteilen (S, M, L oder XL). Die Erfüllung nachträglicher Änderungswünsche kann nicht garantiert werden. Gleiches gilt für Größenwünsche von Wartelistenplatzteilnehmern.

Sicherheitsbestimmungen

Linienschiffe und Segelboote haben Vorfahrt. Bei ungünstigen Witterungsbedingungen kann die Wettfahrt abgesagt bzw. unterbrochen werden. Die Entscheidung liegt bei der Regattaleitung.

Schutzzonen

Die gesetzlich festgelegten Ruhe- und Schutzzonen für Fauna und Flora sind zu beachten, auch diejenigen, deren Gültigkeit am 31. Juli endet. Sie sind durch Begrenzungsbojen gekennzeichnet.

Ebenso sind die Bojenfelder im Bereich der Fraueninsel zu umfahren. Die Nichtbeachtung des Vorstehenden kann Strafminuten bzw. die Disqualifikation zur Folge haben. Die Entscheidung hierüber trifft die Regattaleitung. Sie ist nicht anfechtbar.

Wertung

Langstrecke 12.000 m mit Berechnung nach Welser System 0,7% je 10 Jahre (ohne Stm./Strfr.) auf Basis 120 Jahre Mannschaftsalter + 2,5% für jede Ruderin.

Haftung              

Der Veranstalter übernimmt keine Haftung für Schäden jeglicher Art. Jeder Teilnehmer nimmt in eigener Verantwortung teil.

Leihboote         

Können leider nicht zur Verfügung gestellt werden.

Bootslagerplatz              

Wird noch mitgeteilt.

PKW-Parkplatz

Gebührenpflichtiger Parkplatz am Hallenbad Prienavera; im Strandbad kann nicht geparkt werden.

Wir freuen uns auf Euer Kommen.
Rückfragen gern an Manfred Schneller, 0171-7296127 oder unter prienathon@rvprien.de
Euer Ruderverein Prien a. Chiemsee von 1990 e.V.

Manfred Schneller
Regattaleitung

Anrudern am 1. Mai 2022

Wir haben dieses Jahr das Anrudern für den 1. Mai um 10 Uhr angesetzt, da wussten wir noch nicht, wie das Wetter wird an dem Tag. Wenn wir es vorher gewusst hätten, dann hätten wir einen anderen Tag gewählt. Morgens hat es noch geregnet, auch noch auf dem Weg zum Ruderverein in Prien. Dafür war windstill und der See spiegelglatt. Als ob Petrus gewusst hätte für wann wir das Anrudern angesetzt haben, hörte es pünktlich um 10 Uhr auf zu regnen. Trotz des Wetters haben sich 14 Ruderer aus unserem Verein versammelt um zusammen die Rudersaison zu eröffnen.

Mit 3 Booten sind wir aufs Wasser, mit einem gesteuerten Riemen-Vierer, mit einem C-Gig Fünfer und mit einem Renngig-Vierer. Unser Ziel war traditionell gewählt, es ging nach Gollenshausen aber aufgrund des Wetters war ursprünglich kein Einkehr geplant. Neben vielen Ausflugschiffen waren unzählige Fischer unterwegs, deren Saison hat nämlich auch an dem Tag begonnen. Als wir mit dem letzten Boot den Steg in Gollenshausen erreicht haben, hatte das Riemenboot schon angelegt. Das zweite Boot war noch unentschlossen. Als wir dann auch angelegt haben, ist die Entscheidung für alle gefallen, eine kleine Pause mit etwas Verstärkung einzulegen.

Das Wetter hielt noch und so bestellten wir Kuchen und meistens ein warmes Getränk denn warm war es zwar noch beim Rudern aber nicht mehr beim Sitzen. Es hat was aber durchaus, wenn das Wetter nicht so mitspielt, wir haben für 14 Personen die Tische aussuchen können, mussten nicht für den Kuchen anstehen und für unseren langen Ruderboote haben wir problemlos einen Anlegeplatz an dem sonst immer sehr gut besuchten Steg gefunden.

Der Himmel zog sich allerdings zu und so entschieden wir uns den Heimweg zügig anzutreten. Da es Richtung Prien immer grauer wurde, hat unsere Schlagfrau einen Schlag zugelegt und wir sind fast übers Wasser geschwebt. Als wir unseren Steg erreicht haben, fiel der erste Regentropfen. Und sie wurden innerhalb kürzester Zeit größer und häufiger. Als es richtig zu regnen begann, hatten wir unsere Boote alle schon sauber verräumt und freuten uns auf unsere warme Wohnzimmer. Insgesamt war es ein schöner Saisonstart und danke an alle Ruderer, die sich vom Wetter nicht abbringen ließen und zum Anrudern gekommen sind. (Eszter)