In den Genuss die komplette Inn-Tour von knapp 50 km mit den Riemen zu bestreiten kamen die sechs Ruderer Lilli, Martin, Wolfgang, Klaus, Georg und Sylvia im wahrsten Sinne des Wortes, denn der Genuss dehnte sich selbstverständlich noch weit über das Rudern hinaus, da das Wetter mitspielte, eine stets traumhafte Kulisse vorbeizog und die vom Fahrtenleiter Martin organisierten Unterkünfte, sowie Speis und Trank insgemein wunderbar ausfielen. Ein herzliches Dankeschön dafür!
Begonnen wurde die idyllische Fahrt Freitag nachmittags in der August-Sonne hinter der Staustufe Perach. Mutig wurde das Boot Haselbach von dem ersten Team – wovon es für drei Ruderer die erste Wanderfahrt überhaupt war – mit den Riemen bestückt.
Der Einstieg vom Nebenarm in den Inn gestaltete sich etwas mühsam und für Georg nass, als er beherzt ins brusthohe Wasser stieg, um die bis dahin nicht einsehbare Zufahrt von dicken, verkeilten Treibholz-Ästen zu befreien. Schließlich eingefädelt auf dem rasch fließenden Inn, nach ein paar Tipps vom Bootsobmann Martin und ein paar vorsichtigen Zügen, verlief die weitere Fahrt dann zügig und als Riemen-Tour äußerst teamorientiert und harmonisch. Entlang der unberührten Natur ruderte die Mannschaft bis Marktl, wanderte dann, den Namen in aller Hinsicht gerecht werdend, 2 km in die Ortschaft, um frühzeitig am nächsten Morgen wieder aufzubrechen. Die im Hänger mitgebrachten Skulls blieben in diesem verbannt. Auf etwa der Hälfte der Strecke hieß es die Staustufe in Braunau zu umtragen und von da weiter bis nach Ering, wo sich die Mannschaft im Biergarten des Schloss Frauenstein mit fantastischem Blick auf das Wasser stärken konnten. Als das Boot sicher verstaut war, ging es zu Fuß über das Stauwehr – die Grenze Österreich/Deutschland querend – zur Übernachtung in das kleine, geschichtsträchtige Örtchen.
Die letzte Etappe erstreckte sich auf dem nun allmählich breiter werdenden Inn bis nach Obernberg, wo eine letzte, schmale Ausstiegsrampe gemeistert wurde, bevor das Ruder-Team sich, glücklich und zufrieden der gemeinsam geschafften Aufgabe nach einem gemütlichen Steckerlfisch-Essen, auf den Heimweg machte.
Sylvia Motz