Hier findet Ihr die aktuellen Bilder von 2024 als zip-Datei.
Bootshausparty
Einsteigen bei Hochwasser
Rund um die Inseln
Siegerehrung 1. und 2. Platz
Bootshausparty
Einsteigen bei Hochwasser
Rund um die Inseln
Siegerehrung 1. und 2. Platz
Einladung zum 19. Prienathon am Samstag, den 21. September 2024
Liebe Ruderinnen, liebe Ruderer,
hiermit möchten wir euch wieder recht herzlich zu unserem alljährlichen Prienathon einladen, dem 12km Langstreckenwettbewerb rund um die drei Chiemsee Inseln.
Ausgeschrieben ist der Wettbewerb ausschließlich für C-Gig Doppelvierer mit Strm./Stfr. für alle Ruderinnen und Ruderer, die sich zutrauen, die Strecke zu überstehen, also Trainingsruderer und Breitensportler.
Sollte die aktuelle Situation die Durchführung der Regatta nicht zulassen behalten wir uns vor, den Prienathon kurzfristig abzusagen.
Das Meldeformular kann hier heruntergeladen werden. Den Regattakurs findet ihr unter diesem Link.
Folgender Ablauf ist geplant:
Meldungen ab 05. August 2024, 20:00 Uhr ausschließlich an prienathon@rvprien.de
Meldeschluss 2. September 2024, 10:00 Uhr (inkl. Eingang Startgeld)
Startgeld pro Person, auch für Strm/Stfr 15,00 €; bei Jugendmannschaften pro Person 5,00 €.
Bitte überweisen mit dem Kennwort „Startgeld Prienathon 2024“ an
Ruderverein Prien DE37 7116 0000 0008 9600 54
VR Bank Rosenheim-Chiemsee EG
Das Teilnehmerfeld ist auf 25 Boote begrenzt. Die Startplätze werden nach Eingang der Anmeldungen vergeben. Ein Startplatz wird nur dann zugeteilt, wenn eine komplette Mannschaft inkl. Strm./Stfr. gemeldet wurde. Der Startplatz wird nur verbindlich, wenn das Startgeld rechtzeitig eingeht. Anderenfalls wird der Startplatz wieder frei. Sollten mehr Meldungen als verfügbare Startplätze eingehen, wird eine Warteliste geführt. Bitte bei der Anmeldung Name und E-Mail-Adresse einer Kontaktperson angeben. Diese erhält nach der Anmeldung eine Teilnahmebestätigung bzw. die Information über einen Wartelistenplatz. Nach Meldeschluss werden freie Startplätze gemäß der Warteliste vergeben. Ca. eine Woche vor dem Start wird die Teilnehmerliste versandt.
Erreichbarkeit Jede teilnehmende Mannschaft muss ein erreichbares Mobiltelefon während der Regatta im Boot mitführen, um für die Regattaleitung erreichbar zu sein. Bitte die Telefonnummer bei der Meldung oder spätestens am Tag der Regatta im Regattabüro mitteilen.
Preise/Siegerehrung Das schnellste Boot nach berechneter Zeit erhält den Prienathon-Wanderpokal.
T-Shirt Jeder Teilnehmer erhält ein T-Shirt. Bitte bei der Meldung gewünschte Größen mitteilen (S, M, L oder XL). Die Erfüllung nachträglicher Änderungswünsche kann nicht garantiert werden. Gleiches gilt für Größenwünsche von Wartelistenplatzteilnehmern.
Sicherheitsbestimmungen
Linienschiffe und Segelboote haben Vorfahrt. Bei ungünstigen Witterungsbedingungen kann die Wettfahrt abgesagt bzw. unterbrochen werden. Die Entscheidung liegt bei der Regattaleitung.
Schutzzonen
Die gesetzlich festgelegten Ruhe- und Schutzzonen für Fauna und Flora sind zu beachten, auch diejenigen, deren Gültigkeit am 31. Juli endet. Sie sind durch Begrenzungsbojen gekennzeichnet. Nähere Informationen über die Schutzzonen findet ihr unter anderem unter Wasserwacht Cieming.
Ebenso sind die Bojenfelder im Bereich der Fraueninsel zu umfahren. Die Nichtbeachtung des Vorstehenden kann Strafminuten bzw. die Disqualifikation zur Folge haben. Die Entscheidung hierüber trifft die Regattaleitung. Sie ist nicht anfechtbar.
Wertung
Langstrecke 12.000 m mit Berechnung nach Welser System 0,7% je 10 Jahre (ohne Stm./Strfr.) auf Basis 120 Jahre Mannschaftsalter + 2,5% für jede Ruderin.
Haftung
Der Veranstalter übernimmt keine Haftung für Schäden jeglicher Art. Jeder Teilnehmer nimmt in eigener Verantwortung teil.
Leihboote
Können leider nicht zur Verfügung gestellt werden.
Bootslagerplatz im Strandbad des PRIENAVERA Erlebnisbad
bei Bedarf auch schon am Vorabend, bitte mit Regattaleitung absprechen.
PKW-Parkplatz
Gebührenpflichtiger Parkplatz am Hallenbad Prienavera; im Strandbad kann nicht geparkt werden.
Feier am Vorabend
Am Vorabend der Regatta findet in unserem Bootshaus ab 19 Uhr eine kleine Feier mit Musik und Grill statt. Wir bitten um Anmeldung per E-Mail, damit wir planen können.
Wir freuen uns auf Euer Kommen. Rückfragen gern an Manfred Schneller, 0171-7296127 oder unter prienathon@rvprien.de
Euer Ruderverein Prien a. Chiemsee von 1990 e.V.
Manfred Schneller Stellv. Vorsitzender
Nach der wetterbedingten Absage im letzten Jahr freuten wir uns in diesem Jahr über die Meldung von 21 Booten und eine verheißungsvolle Wettervorhersage mit strahlendem Sonnenschein. Trotz laufender Sanierung des Prienavera Erlebnisbades, durften wir erneut im Strandbad zu Gast sein.
Bei der Obmannbesprechung um 8:00 Uhr dann die Überraschung: schnell aufziehender Nebel ließ die Sicht auf die Inseln verschwinden. Aber genauso schnell wie er gekommen war, löste er sich auch wieder auf, so dass die Boote mit lediglich einer halben Stunde Verspätung auf die Strecke konnten und sich ein spannendes Rennen lieferten. Der erste Platz ging dabei an den RV Wiking Bregenz und der Wanderpokal damit diese Mal an den Bodensee. Ganz dicht dahinter landete auf Platz 2 ein Boot des RV Prien. Die schnellste geruderte Zeit erzielte der RC Vilshofen knapp vor einem Jugendboot des RV Prien.
Hier gehts zu den Ergebnissen.
Sieben Menschen, zwei Boote, 86 Kilometer auf dem Inn
Sieben Unerschrockene ruderten von Karfreitag bis Ostersonntag (7. bis 9. April 2023) den Inn von Neuötting bis Passau hinab. Martin Aufenanger hatte die erste Wanderfahrt des RV Prien im Jahre 2023 organisiert und Anja Franke, Birgit und Gregor Jahn, Matthias Kühnel, Manfred Schneller und Karla Sichelschmidt folgten der Einladung. Die „Chieming“ und die „Helga“ wurden als Doppelzweier mit Steuermann (der in diesem Fall oft eine „Steuerfrau“ war) hergerichtet, wobei dank Doppeldollen die Chieming auch mit Riemen gerudert werden konnte.
Mit zwei Fahrzeugen erreichte man am Karfreitag den Ausgangspunkt der Reise: die Staustufe Neuötting. Die Autos wurden an strategischer Stelle geparkt, die Boote zu Wasser gelassen und motiviert nahmen die beiden Crews die erste Etappe in Angriff. Anja hatte sich bereit erklärt, an diesem Tag den Landdienst zu übernehmen und ihr leuchtend rosaroter Anorak war für die Rudernden ein willkommenes Signal für den jeweiligen Aussteigepunkt. Die Stimmung war vorwiegend heiter, weil das Wetter sich besser entwickelte als man angesichts diverser apps („Die landwirtschaftliche Vorhersage ist eigentlich immer ganz zutreffend.“) befürchtet hatte. Die Temperatur machte zwar mit rund 10 Grad warme Kleidung nötig, aber kein Regentropfen trübte das Erlebnis.
Nach etwa acht Kilometern war die Staustufe Perach erreicht, wo bereits ein großes Abenteuer auf die Gruppe wartete: Die Einstiegsstelle erwies sich als technisch anspruchsvoll. Darauf wies bereits der mitgeführte Bericht des Mühldorfer Rudervereins inkl. der „Beschreibung der Möglichkeiten zum Umtragen von Ruderbooten“ hin. Um das Boot wieder zu Wasser zu lassen, war es notwendig, sich in dasselbe zu begeben. Aber auch dann war man noch nicht wieder auf dem Fluss, denn es galt eine 25 Meter lange Rinne zu durchqueren. Die Situation, die der Mühldorfer Schilderung zugrunde lag, war aber noch komplizierter geworden, denn ein querliegender Baum musste gleich zu Beginn unterquert werden. Es gelang jedoch durch umsichtiges Manövrieren, diese schwierige Stelle zu bewältigen.. Ein entspanntes Stück auf dem ruhig dahinströmenden breiten Fluss folgte. Wasservögel konnte man beobachten und feststellen, dass Biber in der Auenlandschaft eine Wirkungsstätte gefunden hatten und in ihrem Sinne produktiv waren.
Am Nachmittag war dann Marktl erreicht. Hier gönnte sich die Gruppe – nachdem die Boote am Ufer verstaut waren – erst einmal einen Kaffee und suchte dann das äußerst moderne AÖ-Hotel auf. Einige kulturhistorisch Interessierte spazierten durch den Ort und besichtigten Joseph Ratzingers Geburtshaus, in dem nicht nur dieser sondern auch Georg Lankensperger, der Erfinder der Achsschenkellenkung, geboren wurde.
Den Abend verbrachte man im Gasthaus Hummel, wo die gesetzlichen Bestimmungen zur Karfreitagsruhe großzügig ausgelegt wurden. Ein Preiskarteln wurde jedenfalls mit großem Juchhe ausgetragen. Die Sieger dieser Veranstaltung kamen dann an unseren Tisch. Offensichtlich war ein großer Teil des Gewinns bereits in den Genuss alkoholischer Getränke geflossen, so dass die Kommunikation stark von Wiederholungen geprägt war. Jedenfalls wissen wir nun: Man kann die Salzach von Laufen über Tittmoning nach Burghausen prima mit dem Schlauchboot befahren – wichtig ist allerdings, dass dieses für sechs Personen ausgelegt und auch besetzt ist – dann kann quasi nix passieren.
Der nächste Tag führte von Marktl nach Obernberg. Besonders eindrucksvoll: die Salzachmündung. Der Fluss erweitert sich zu einer imponierenden Größe. Bei Nieselregen waren an diesem Tag insgesamt 40 km zu rudern. Der Name „Wanderfahrt“ erwies sich als zutreffend, weil in Braunau und Ering (Schloss Frauenstein) wieder umgetragen werden musste. Tagesziel war Obernberg, das einen der schönsten Marktplätze Österreichs für sich reklamiert. Dort direkt liegt das Hotel zur Post, in dem wir unterkamen. Die Speisekarte enthielt adäquate Spezialitäten: zum Beispiel das Vizebürgermeisterschnitzel! Ein Schnaps zur Guten Nacht – dann entschwand man zu früher Stunde auf die Zimmer.
Entgegen den Vorhersagen regnete es am Ostersonntag leicht. Die Fahrt wurde nun von österlichem Glockengeläut begleitet. Beim Umtragen in Schärding machte sich eine schwindende Moral bemerkbar. „Man könnte vielleicht die Autos hierher holen“, hieß es vereinzelt. Doch wie schön war es, auch die letzte Etappe zu rudern! Das Wetter klarte auf und der Inn wurde etwas enger. In einer idyllischen Landschaft mit romantischen Städtchen und malerischen Klöstern wurden auch die letzten Kilometer bewältigt. Dankbar ging die Gruppe auf dem komfortabel floatenden Steg des Passauer Rudervereins wieder an Land. Die Boote wurden verstaut und nach einer erlebnisreichen Reise erreichte man am späten Nachmittag wieder Prien.
Karla Sichelschmidt