(EH) Über eine Woche lang haben wir täglich die verschiedensten Wetterapps studiert, wie die Vorhersage für den Samstag, den 16. September 2017 ausfällt. Das Bangen war groß, weil letztes Jahr der Prienathon aufgrund eines Sturms abgesagt werden musste. Das ganze Training und die aufwendige Organisation – alles umsonst. Die Wettervorhersage dieses Mal hat uns anfangs wenig Hoffnung gelassen aber zum Glück war das Sturmtief, das durch Bayern ziehen sollte, doch zwei Tage schneller da als gedacht und für den Samstag blieb nur der Regen übrig. Für das letzte Rennen der Voralpen-Vierer Serie in 2017 (dazu gehören außer des Prienathons das Inn-Beaver-Race in Mühldorf am Inn, der Herrschinger Triangel am Ammersee sowie die Welfenregatta in Kaufering) waren 22 Boote gemeldet. Die Strecke startete vor dem Prienavera Erlebnisbad in Prien, ging um die drei Chiemseeinseln, nämlich Fraueninsel, Krautinsel und Herreninsel und betrug insgesamt 12 Kilometer. Die große Liegewiese des Prienavera Strandbades diente als Auf- und Abriggplatz für die Boote und das Strandcafé mit den Fenstern zum See hin als Verköstigungs- und Aufwärmstation bei den recht kühlen Temperaturen. Von dort aus konnte man sich den Start und das Ziel sogar aus dem Trockenen anschauen.
Leider war Petrus nicht wirklich gnädig zu uns und der Regen wollte nicht aufhören. Aber das betrübte unsere Laune nicht, denn Wind war wenig zu spüren und aufgrund des schlechten Wetters haben sich auch wenig Segel- oder sonstigen Boote aufs Wasser getraut. Bis 10:30 Uhr hatten sich alle Boote zwischen den Bojen in die Startposition aufgereiht, teilweise war es auch sehr eng zwischen den Booten. Beim Ertönen des Startsignals erfolgte der Massenstart, alle 22 Boote setzten sich gemeinsam in Bewegung. Im Kanal Richtung Fraueninsel gab es ziemlich viele Wellen von der Schifffahrt aber zumindest unser Boot hat sich durch sie nicht aus dem Rhythmus bringen lassen. Neben uns aus einem Boot hörten wir aber paar Mädels kreischen aufgrund den Wellen. Aber es war alles nicht wild und alle Boote sind heil – höchstens mit ein wenig Wasser Mehrgewicht – ins Ziel gekommen.
Der erste Platz ging an das schnellste Boot des RSC Rosenheim mit einer berechneten Zeit von 47:17 Minuten und einer gefahrenen Zeit von 55:49 Minuten. Mit 16 Sekunden Abstand auf die berechnetet Zeit dicht gefolgt von unserer Priener Damenmannschaft, die es mit 47:33 Minuten auf den zweiten Platz geschafft hat. Glückwunsch an Sylvia, Eva, Dagny, Eszter und an die Steuerfrau Regina für das gute Ergebnis. Mit einer berechneten Zeit von 48:15 Minuten landete die Herrenmannschaft des Deggendorfer Ruderclubs auf dem dritten Platz. Sie haben die Strecke am schnellsten, mit einer gefahrenen Zeit von 51:39 Minuten, zurückgelegt. Der vierte Platz ging an den RCLK Ruderclub am Lech Kaufering mit einer berechneten Zeit von 48:30 Minuten und der zweitschnellsten gefahrenen Zeit von 51:55 Minuten. Die Herrenmannschaft des Rudervereins Prien am Chiemsee schaffte es mit einer drittschnellsten gefahrenen Zeit von 53:28 Minuten auf den siebten Platz. Die berechnete Zeit lag bei 50:22 Minuten. Glückwunsch an Schorsch, Sebastian L., Lutz, Gregor und Steuermann Sebastian F. zu der schnellen Zeit. Und ein extra Dankeschön von der Damenmannschaft, die auf den letzten Metern vor dem Zieleinlauf von den Herren richtig gut angefeuert und auch sonst hervorragend unterstützt worden ist. Unser Ruderverein Prien am Chiemsee startete bei der Heimregatta mit drei Booten. Das dritte Boot mit Thomas, Viktoria, Regine, Rudi und Steuermann Marcus kam mit einer berechneten Zeit von 54:54 Minuten auf dem 18. Platz (gefahrene Zeit: 1:03:19). Dies ist auch deshalb eine tolle Leistung, weil mit Viktoria, Rudi und Marcus drei absolute Regattaneulinge im Boot saßen. Wir hoffen, dass sie nun auf den „Regattageschmack“ gekommen sind und den Priener Ruderverein mit noch vielen weiteren Regattateilnahmen stärken.
Trotz des trüben und nassen Wetters war es eine überaus gelungene Veranstaltung, an dem wir alle sehr viel Spaß hatten. Ein herzliches Dankeschön an alle tatkräftigen Helfern, die für einen perfekten und reibungslosen Ablauf der Veranstaltung gesorgt haben. Wir freuen uns schon auf den Prienathon 2018 mit einem Verbesserungswunsch: mehr Sonne und weniger Regen